
JERUSALEM - HEIMAT DREIER WELTRELIGIONEN
Vom Tempelberg zur Davidstadt
Unsere Tour startet heute Morgen am Tempelberg, der für alle drei monotheistischen Weltreligionen von größter Bedeutung ist und auch Har ha-Bait oder Haram-al-Sharif genannt wird. Jerusalems Bedeutung für alle drei Religionen beginnt mit der Überlieferung, dass der Berg Moriah der Ort gewesen sein soll, von dem aus die Welt von Gott erschaffen wurde. Weiters ist die Geschichte Abrahams für alle drei Weltreligionen bedeutsam: auf Gottes Befehl brachte Abraham seinen Sohn Isaak zum Berg Moriah, um ihn als Brandopfer dem Herrn darzubringen. Genau an dieser Stelle stand einst das bedeutendste Heiligtum des Judentums - der Erste Tempel König Salomos sowie später der prächtige Zweite Tempel von König Herodes. Jesus besuchte den Tempel mehrmals, zuletzt in der Passionswoche, und nannte ihn „das Haus meines Vaters“. Und nach islamischer Tradition soll Mohammed vom Tempelberg aus die Himmelfahrt und seine Begegnung mit den früheren Propheten des Judentums sowie Jesus angetreten haben.
Wir besichtigen auf dem Tempelberg sämtliche Bauwerke nur von außen: den wunderschönen Felsendom mit seiner goldenen Kuppel, der bis heute den Tempelberg schmückt und der älteste islamische Sakralbau ist. Er wurde Ende des 7.Jhd. von den Ummayaden errichtet. Auch sehen wir die Al-Aqsa-Moschee sowie den Kettendom.
Anschließend spazieren wir zur Klagemauer, die für Juden heute das größte Heiligtum darstellt. Sie ist der einzige Überrest, die ehemalige Stützmauer des Tempels von König Herodes, der durch die Römer im Jahre 70 n.Chr. zerstört wurde. Hier können auch Sie Ihren innigsten Wunsch auf einem kleinen Papier in den Ritzen der 2000 Jahre alten heiligen Mauer hinterlassen.
Dann steigen wir hinauf in das jüdische Viertel, das nach der jordanischen Zerstörung im Jahr 1948, im Jahre 1967 nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westjerusalem komplett neu aufgebaut wurde. Hier sehen wir die 2700 alte breite Stadtmauer König Hiskijas, aus der Zeit des ersten Tempels sowie den alten Cardo aus byzantinischer Zeit. Wir spazieren vorbei am Wahrzeichen des jüdischen Viertels, der imposanten Hurva-Synagoge und erfahren wie sie ihren interessanten Namen erhielt.
Wir verlassen die Altstadt durch das Misttor und bummeln zur 3000 Jahre alten Davidstadt, den Ausgrabungen des ersten jüdischen Jerusalems, das unter König David zur Hauptstadt des Vereinten Königreichs erhoben wurde.
Natürlich gehen wir durch einen der unterirdischen Tunnel. Sowohl der trockene als auch der nasse Tunnel enden beide in der Nähe des Siloah Teiches, wo Jesus einen Blinden heilte.
Der über 500 m lange Hiskija-Tunnel, wo man im Wasser watet, erfordert geeignete Schuhe für Wasser, Badezeug oder schnell trocknende Kleidung.
Dauer der Tour: Ganztagestour (ca. 8 Stunden)